eTAPPE - Es geht los

Nun gehöre ich offiziell zu den Ladesäulen-Jägern, zu denen die aufmerksam mit verschiedenen Apps das Angebot an Ladesäulen scanne, mit den Daten des Bordcomputers abgleiche und mir Gedanken mache - wo lade ich das Auto, mit welchen Anbieter und welcher Leistung (An alle Physik-Leistungskursbesucher: hier ist Eure Chance den Begriff Leistung ins richtige Licht zu setzen. Werdet zum VIKING OF WATT - kleiner Scherz am Rande.

Eine Idee in Form einer Mind-Map ins Ideen-Buch gekritzelt und immer wieder neue Verästelungen und neue Unterthemen hinzugefügt. Irgendwann reichte die Doppelseite DIN A 5 nicht mehr aus und ich bediente mich eines Softwareproduktes aus der "Büro"-Reihe. Und heute war es nun so weit - das Auto war gepackt; Nachricht an mich selbst: Ich muss minimalistischer werden! Das Auto ist voll - also gepackt und geladen und mein geplantes Boxen-Prinzip anscheinend bereits jetzt gescheitert. Um Boxen, also diese grauen, die Ihr auf dem Fotos seht flexible hin und her zu schieben erfordert Lücken. Nun ja - was soll ich sagen: Lücken FEHLANZEIGE! Ich schreibe diesen Blog in Dänemark, mit noch zirka 250 km Reststrecke bis Skagen. Der Plan gegen 19 Uhr einzulaufen war gut, allerdings torpedierten unterwegs zwei Vollsperrungen meinen Plan mit dem Ergebnis: Treffer versenkt. Wassermassen fielen in Hamburg aus dem Himmel und erschwerten die Suche nach dem Firmensitz der Drohnen-Praxis. Das Team stellt mir eine Drohne zur Verfügung, die ich testen soll, um dann ein Video über das Produkt zu erstellen. Hashtag: DANKE. Entlang meines Blogs werde ich Euch weitere Kooperationspartner vorstellen, die ich vom Projekt überzeugen konnte und mich auf dem Weg unterstützen. Mir ist etwas ganz wichtig. Keiner der Kooperationspartner:innen ist auf mich zugekommen und hat mir etwas geboten. Ich habe initiativ ausgewählte angesprochen, wo ich der Meinung war, dass sie gut zu mienem Projekt passen. Zu meinen Erfahrungen werde ich einen eigenen Blogeintrag hier schreiben. 

Neben mir liegt das Mobiltelefon und ich sehe wie die Energie in das Auto fließt. Ich weiß allerdings jetzt schon, dass ich damit zwar ankomme, aber morgen es nicht mehr zu Fähre schaffen werde. Der schöne Leuchtturm Skagen - oft aus der Luft von Seeseite bewundert ist mein Ziel für heute - oder morgen, ganz abhängig davon, ob ich nach 00:00 Uhr dort ankommen und die Chancen stehen gut. Ich habe mal eine Frage: Eines der oft gehörten Argumente gegen e-Mobilität war die geringe Reichweite. Ganz konkret: Welche Reichweite müsste Dein e-Auto haben, damit Du die e-Mobilität überhaupt in Betracht ziehst. Dies ist - so glaube ich - eine der Schlüsselfrage auf dem Weg zum Wechsel. Ich kann jedenfalls berichten, dass ich meine Fahrweise komplett und sofort an den e-Antrieb angepasst habe. Es mag verlockend sein, das Pedal mal durchzudrücken und die G-Kräfte beim Ampelsprint zu spüren. Mit 635 km "to go" auf dem NAVI verkneife ich es mir. Ich fühle mich wie ein Trucker, ein Elefantenrennen, bei jedem Überholvorgang. Die Erfahrung heute wird mich noch länger beschäftigen. In Norwegen habe ich kürzere eTAPPEN, da spielt die Reichweite eine eher untergeordnete Rolle. So mein Blick auf die Lade-App signalisiert mir 92% und dies in 47 min. Das finde ich gut, und sofort kommt mir eine neue Idee: Ein Podcast mit dem Namen "Ladepause". Morgen gehts auf die Fähre in Hirtshals rüber nach Kristiansand. Achso, morgen erscheint wohl auch der 1. Artikel über mein Projekt in der Nordsee-Zeitung. Ganz liebe Grüße aus DK! 95% - ICH MUSS LOS.

P.S. Gut - wenn es Pfeile auf dem Boden gibt, die mir den Weg zum Auto zeigen. #nice